Ein Lebenslauf soll nicht nur lückenlos, sondern auch präzise und relevant sein – besonders bei den beruflichen, IT- und Sprachkenntnissen. Doch welche Angaben machen wirklich Sinn? Und wie detailliert sollen sie sein? In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie Sie Ihre Kenntnisse gezielt und überzeugend darstellen – abgestimmt auf Schweizer Standards und die Erwartungen von Recruitern.
Welche beruflichen Kenntnisse gehören in den Lebenslauf?
In den Lebenslauf gehören berufliche und fachliche Kenntnisse, die für die angestrebte Stelle relevant sind. Beschränken Sie sich dabei auf Fähigkeiten, die Sie in den letzten Positionen tatsächlich angewendet haben. Kenntnisse, die über 15–20 Jahre zurückliegen, sind nur dann sinnvoll, wenn sie direkt zur neuen Position passen.
Wie soll man berufliche Fachkenntnisse im Lebenslauf darstellen?
Führen Sie Ihre Fachkenntnisse in klarer, stichwortartiger Form auf. Beginnen Sie mit den wichtigsten und stärksten Kenntnissen – so bekommt der Personaler einen schnellen Überblick. Achten Sie auf Aktualität und Relevanz. Fachbegriffe sind erlaubt, sollten aber verständlich bleiben.
Wie gebe ich IT-Kenntnisse im Lebenslauf korrekt an?
IT-Kenntnisse sollten – je nach Anforderungen der Stelle – konkret benannt und bewertet werden. Schreiben Sie nicht einfach «gute IT-Kenntnisse», sondern zum Beispiel:
- Word – sehr gut
- Excel – gut
- PowerPoint – gut
- SAP FI/CO – Basiskenntnisse
Verfügt ein Bewerber über spezifische Kenntnisse in relevanten Anwendungen, wie etwa SAP-MM-Modulen oder anderer branchenspezifischer Software, sollten diese im Lebenslauf unbedingt genannt werden, sofern sie für die angestrebte Stelle einen klaren Mehrwert bieten. So zeigen Sie gezielt, dass Sie über genau die Kompetenzen verfügen, die für die Position erforderlich sind.
Muss man Office-Kenntnisse wie Word oder Excel noch erwähnen?
IT-Kenntnisse sollten im Lebenslauf nur dann aufgeführt werden, wenn sie in der Stellenausschreibung explizit verlangt werden oder für die Position von Bedeutung sind. Programme wie Word, Excel oder PowerPoint gehören heutzutage zum Standard, insbesondere bei Büro-Jobs, und müssen deshalb nicht zwingend gesondert erwähnt werden. Eine Ausnahme besteht dann, wenn sich beispielsweise Handwerker für eine Bürotätigkeit bewerben – hier ist es sinnvoll, die vorhandenen IT-Kenntnisse detailliert darzustellen, zum Beispiel:
Welche Sprachkenntnisse soll man im Lebenslauf angeben?
In einem mehrsprachigen Land wie der Schweiz sind Sprachkenntnisse oft entscheidend. Geben Sie jede Sprache an, die Sie beherrschen – mit einer Bewertung wie «sehr gut in Wort und Schrift» oder nach dem Europäischen Referenzrahmen (A1–C2). Beispiele:
- Deutsch – Muttersprache
- Französisch – fliessend (C1)
- Englisch – gut in Wort (B2), mittel in Schrift (A2)
Soll man Grundkenntnisse einer Sprache im Lebenslauf erwähnen?
Grundkenntnisse sind nur sinnvoll, wenn sie in der Stellenausschreibung verlangt werden. Andernfalls wirken sie schwach. Eine mögliche Formulierung: «Grundkenntnisse in Italienisch – Bereitschaft zur Vertiefung.» Besser ist es, auf nachweisbare Kenntnisse zu fokussieren.
Wie viele Kenntnisse sind ideal im Lebenslauf?
Zeigen Sie Qualität statt Quantität. Listen Sie nur die Fähigkeiten auf, die für die konkrete Bewerbung relevant sind. Drei bis sechs berufliche Fachkenntnisse, zwei bis drei IT-Kenntnisse und relevante Sprachen reichen oft völlig aus. Mehr kann den Lebenslauf unübersichtlich machen.
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 Arbeitszeugnisse
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