Das Active Sourcing ist ein perfekter Weg, um über entsprechende Business-Portale aktiv nach vielversprechenden Bewerbern und/oder Talenten zu suchen und mit ihnen in Verbindung zu treten. Ziel des Active Sourcing ist, einen direkten und persönlichen Kontakt mit der Zielperson aufzubauen und zu pflegen, um ihn oder sie für eine neue Aufgabe für Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Von Daniele Bardaro
Senior Talent Acquisition Expert & Active Sourcer
2 Minuten Lesezeit

Was ist Active Sourcing

Die Bedeutung für die Unternehmen

Unternehmen sind heute, insbesondere bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage, vermehrt gefordert sich mit Active Sourcing auseinanderzusetzen. Für Unternehmen, auch hauptsächlich für KMU, bindet diese Art der Rekrutierung oftmals ein gewisses Mass an personellen Ressourcen. Durch unsere Dienstleistung mittels Active Sourcing Personal zu rekrutieren, profitieren Sie also direkt und halten die Kosten für die Besetzung einer Stelle überschaubar. Wir unterstützen Sie dabei und sind Ihr verlässlicher Begleiter zu Ihrem neuen Bewerber oder Talent für Ihr Unternehmen.

Wann ist ein Active Sourcing sinnvoll

Das Active Souring ist nur sinnvoll für die Suche nach Fach- und Führungskräften oder Talenten, die sich auch mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Profile in den Karrierenetzwerken publizieren. Stellen auf Stufe Sachbearbeitung wird eher empfohlen, Wege der klassischen Personalgewinnung anzuwenden.

Die wichtigsten Methoden des Active Sourcing

  1. Die Businessnetzwerke wie LinkedIn oder Xing
  2. Die Open-Web Search über Google mit der Nutzung der Boolesche Suche
  3. CV basierten Datenbanken
  4. Mitarbeiter suchen Mitarbeiter (Mitarbeiterempfehlungsprogramm)

Verdeckter Arbeitnehmermarkt

Wir gehen aus empirischen Untersuchungen davon aus, dass ca. 30 bis 35% der Arbeitnehmer sich beim Suchen einer Stelle im Markt passiv verhalten. Diese Bewerber arbeiten in Unternehmen und sind grundsätzlich mit der Stelle und Arbeitgeber zufrieden. Wegen des grossen Aufwands einer Stellensuche verhalten sich viele Bewerberinnen und Bewerber jedoch nicht aktiv und bewerben sich nur sehr gezielt auf eine Stelle, wie auf eine Empfehlung hin. Solche Bewerber in diesem verdeckten Markt können sehr interessante und potenzielle Kandidaten für Unternehmen sein.

Ob sich ein Bewerber oder eine Bewerberin sich bei einem Unternehmen bewirbt, hängt auch sehr stark vom Image (Employer Branding) ab. Auch ein auf das Active Sourcing ausgerichteter Rekrutierungsprozess ist entscheidend und spiegelt so auch Ihre Unternehmenskultur ab.

Warum veröffentlichen Kandidaten Ihre Profile

Der Hauptgrund liegt darin, von interessanten Unternehmungen gefunden zu werden. Ein weiterer Grund ist die Darstellung Ihres beruflichen Werdegangs und Erfolgs. Der Aufbau eines Netzwerkes für spätere Job-Oportunities ist ein weiterer Grund der Veröffentlichung von Profilen. Auch die Teilnahme an Fachgesprächen in den sozialen Netzen bewegen viele User ein berufliches Profil zu hinterlegen.

Die Ansprachen beim Active Sourcing

Das Ansprechen der potenziellen Kandidaten ist eines der wichtigsten und sensibelsten Bereiche im Active Sourcing. Unpersönliche Standardansprachen haben eine 3% Antwortquote. Wichtig ist es, sich mit dem potenziellen Bewerber auseinanderzusetzen, nach persönlichen Eigenschaften zu recherchieren, um ihn oder sie persönlich anzusprechen. Auch den Link zum Stelleninserat und eine Call-to-Action haben grosse Chancen einer Rückmeldung auf Ihre Ansprache.

Die Rückmeldungen beim Active Sourcing

Studien haben belegt, dass rund zwei Drittel der direkten angesprochenen Bewerbern nicht reagieren. Von dem restlichen Drittel reagieren rund 20 Prozent positiv und mit Interesse auf die Stelle. Jedoch zeigt auch, dass rund 30% der Kandidaten sich über die Direktansprache bei einem Unternehmen beworben haben, bei dem sie sich sonst nicht beworben hätten.

Aktives Sourcing in der Zukunft

Aktuell finden 8 von 10 Anstellungen über die klassischen Rekrutierungskanälen. Jedoch zeigt sich ein klarer Trend in Richtung Active Sourcing. Die Digitalisierung und die damit verbunden Personalgewinnung durch die Generation Z (Digital Native) wird das Active Sourcing und die Empfehlung durch Bekannte (Mitarbeiterempfehlung) verstärken.

Welche Tools nutzen für das Active Sourcing

Es gibt unzählige Tools, um ein gutes Active Sourcing zu betreiben. Die bekanntesten sind LinkedIn und Xing. Sie verfügen über Millionen von Benutzern und Arbeitnehmern, die ein hohes Potenzial für ein Active Sourcing darstellen. Weiter gibts Tools, die das World Wide Web und allen Netzwerke nach allen möglichen Profilen durchsuchen und aufbereiten. Diese Tools sind zwar sehr interessant, da sie sehr viele potenzielle Kandidaten darstellen können. Die Ansprache dieser Profile sind jedoch erschwert, da die Zugänge im Gegensatz zu den beruflichen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn nicht offen sind.

Auf den Punkt gebracht

Um heute zielführend gute Mitarbeiter zu finden, kommt man an einem Active Sourcing schon fast nicht mehr vorbei. Es sichert den Unternehmen einen grossen Wettbewerbsvorteil. Daher gilt es, Ohren und Augen auf, die Lebensläufe sind mehr und mehr im Internet zu finden.