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Ein Arbeitszeugnis mit KI oder ChatGPT zu prüfen – sinnvoll oder riskant?

Ungefähre Lesezeit: 1 Minute

Viele Arbeitnehmende überlegen sich heute, ob sie ihr Arbeitszeugnis mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) oder Tools wie ChatGPT analysieren lassen sollen. Auf den ersten Blick wirkt das attraktiv: kostenlos, schnell und bequem. Doch gerade beim Thema Arbeitszeugnis – insbesondere in der Schweiz – stossen KI-basierte Prüfungen rasch an ihre Grenzen.

Sollte man ein Arbeitszeugnis mit KI oder ChatGPT prüfen?

Künstliche Intelligenz wie ChatGPT kann erste Hinweise liefern – etwa zur Verständlichkeit eines Textes. Doch für eine verlässliche Analyse eines Arbeitszeugnisses ist das nicht ausreichend. KI erkennt keine rechtlichen Schwächen, keine Codierungen und keine branchenspezifischen Erwartungen. Sie bewertet nach Sprachmustern, nicht nach Zeugnisstandards. Für eine fundierte Einschätzung braucht es Fachwissen und menschliche Erfahrung.

Warum KI die sprachlichen Feinheiten in Zeugnissen nicht versteht?

Ein Arbeitszeugnis ist ein sprachlich sensibles Dokument. Es enthält oft feine Nuancen, Codierungen oder Formulierungen, die zwischen den Zeilen eine entscheidende Wirkung entfalten. Auch die spezifischen sprachlichen Gepflogenheiten in der Schweiz spielen bei der Beurteilung eines Zeugnisses eine zentrale Rolle. Eine KI arbeitet jedoch auf Basis eines Sprachmodells, das statistische Muster erkennt, aber keine rechtsverbindliche oder personalisierte Einschätzung abgeben kann. Sie beurteilt Texte rein linguistisch – nicht inhaltlich-rechtlich und schon gar nicht im Kontext der schweizerischen Zeugniskultur.

Kann KI die subtilen Nuancen wie „Zwischen-den-Zeilen-Lesen“ in einem Arbeits- oder Zwischenzeugnis lesen?

Nein, die Interpretation von subtilen Nuancen oder das „Zwischen-den-Zeilen-Lesen“ ist für KIs nach wie vor eine Herausforderung, da dies oft menschliches Urteilsvermögen und Erfahrung erfordert. Anbieter wie Nexaria betonen explizit, dass eine fundierte Analyse menschliches Urteilsvermögen erfordert.

Was KI-Tools beim Arbeitszeugnis falsch einschätzen können?

Das bedeutet: Eine KI kann ein Zeugnis mit verschachtelten, vagen oder inhaltsleeren Sätzen fälschlicherweise als «gut» bewerten – obwohl es tatsächlich unvorteilhaft formuliert ist. Kritische Aussagen erkennt ChatGPT oft nicht korrekt, da solche Formulierungen im Sprachmodell neutral oder gar positiv erscheinen. Ausserdem kann eine KI die gängigen Generatoren, mit denen viele Zeugnisse erstellt werden, nicht korrekt einordnen – sie erkennt weder subtile sprachliche Diskrepanzen noch typische Schwächen solcher Vorlagen. Auch Widersprüche oder verdeckte Hinweise, wie sie in zahlreichen Arbeitszeugnissen vorkommen, werden von KI-Tools nicht zuverlässig identifiziert.

Wie wir bei Nexaria mit KI umgehen?

Wir von der Nexaria arbeiten ebenfalls mit KI – aber mit Bedacht. Unsere internen Systeme sind speziell trainiert, um uns bei der Prüfung von Arbeitszeugnissen zu unterstützen. Dabei wissen wir genau, wo die Grenzen der Technologie liegen. Trotz gezieltem Training stellen wir fest, dass KI-Modelle immer wieder Fehler machen oder bestimmte Feinheiten nicht erkennen. Deshalb erfolgt jede Zeugnisprüfung bei uns durch eine erfahrene Fachperson – mit menschlichem Auge, kritischem Verstand und fundierter Expertise.

Warum Sie Ihr Zeugnis von einer Fachperson prüfen lassen sollten?

Ein erfahrener Mensch – etwa ein HR-Experte oder Zeugnisprofi – erkennt neben der sprachlichen Wirkung auch rechtliche Vorgaben, branchenspezifische Besonderheiten und mögliche Codierungen. Gerade wenn es um Ihre berufliche Zukunft geht, empfiehlt es sich, ein Arbeitszeugnis durch eine qualifizierte Fachperson prüfen zu lassen – diskret, professionell und nach Schweizer Standard.

Jetzt ihr Zeugnis prüfen lassen